Traumatherapie mit EMDR
Die EMDR Therapie ist eine psychotherapeutische Behandlungsmethode um posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) zu verarbeiten.
Diese Methode (ausgeschrieben Eye Movement Desensitization and Reprocessing) bedeuted übersetzt „Augenbewegungs-Desensibilisierung und Neuverarbeitung“. Das Verfahren wurde von der amerikanischen Psychologin Francine Shapiro entwickelt.
Eine PTBS ist eine psychische Erkrankung. Sie tritt auf bei Menschen, die eine bedrohliche Situation erlebt haben und diese nicht verarbeiten konnten. Bedrohlich wiederum können sehr viele Situationen sein. Das können bedeutende existenzielle Ereignisse sein, wie Kriege oder Naturkatastrophen, aber auch eher alltägliche Geschehnisse, wie Autounfälle, körperliche oder psychische Bedrohungen durch andere Menschen und vieles mehr. Die mangelnde Bewältigung solcher Ereignisse führt dazu, dass die Betroffenen bestimmte Situationen vermeiden, immer wieder in die erlebte Situation zurückversetzt werden und sich so fühlen wie „damals“ oder sogar kurze Bilder der Situation „aufblitzen“ sehen (sogenannte „Flash-Backs“). Somit wird das Vergangene immer wieder durchlitten; es hört einfach nicht auf. Ausgelöst werden kann dies durch Geräusche, Gerüche, Worte, Szenen in einem Film, u.v.m., was an „damals“ erinnern kann. Eine PTBS kann verständlicherweise den Alltag sehr erschweren.
Die EMDR Therapie hilft, das Erlebte besser zu verarbeiten, so dass es nicht mehr zu diesen gefühlsmäßigen „Überschwemmungen“ kommt. Die Erinnerungen gehen zwar nicht weg, sie sind aber nicht mehr so heftig, stark gefühlsgeladen und überfordernd.
EMDR arbeitet mit therapeutisch angeleiteten Augenbewegungen in einem bestimmten Tempo. Dies bewirkt eine Stimulation bestimmter Gehirnregionen, die für die Verarbeitung psychischer Traumata „zuständig“ sind. Dies kann man in bildgebenden Verfahren auch sichtbar machen. Es ist im Grunde eine Methode, die die Selbstheilungskräfte aktiviert und so Traumata bewältigen hilft.
EMDR arbeitet mit therapeutisch angeleiteten Augenbewegungen in einem bestimmten Tempo. Dies bewirkt eine Stimulation bestimmter Gehirnregionen, die für die Verarbeitung psychischer Traumata „zuständig“ sind. Dies kann man in bildgebenden Verfahren auch sichtbar machen. Es ist im Grunde eine Methode, die die Selbstheilungskräfte aktiviert und so Traumata bewältigen hilft.
Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie hat im Jahr 2006 EMDR als Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung anerkannt.
